NAS & Dropbox Backup-Combo

Eine doppelte Datensicherung auf mein NAS und gleichzeitig in die Dropbox

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Es ist echt keine leichte Aufgabe, die perfekte Backup-Lösung für seine Daten zu finden. In Zeiten der Cloud Dienste gibt es immer mehr Backup-Anbieter zu unterschiedlichsten Preisen (Amazon Cloud Drive, (link: https://www.dropbox.com text: Dropbox) uvm.). Doch nicht immer möchte man seine privaten Daten der Cloud anvertrauen. Die Lösung dafür sind lokale Backups auf Festplatten oder ein Network Attached Storage (NAS).

Ich für meinen Teil nutze für private Backups zur Zeit ein schon etwas älteres 4-Bay NAS von Synology, das DS413j. Es verrichtet seine Aufgabe sehr zuverlässig und lässt sich sogar als Server für diverse Dienste nutzen (z.B. als PHP- oder git-Server). Durch regelmäßige Updates von Synology wächst die Auswahl an Anwendungen und Services, die auf dem NAS laufen können stetig an.

TL;DR - Worum geht es nun?

Meine Freundin besitzt einen Windows-Laptop mit einer 400GB SSD, die seit längerem nicht mehr gesichert wurde. Aus beruflichen Gründen hat sie einen bezahlten Dropbox Account mit 1TB (1000GB) Speicher. Warum diesen nicht als Backup für ihre Daten nutzen?

Doch da gibt es ein Problem: Die Dropbox speichert nur Daten, die innerhalb des Dropbox Odners liegen. Wie kann ich also die Dropbox nutzen, um alle ihre Daten zu speichern und nicht nur die, die sich innerhalb des gesyncten Ordners befinden? Wie kann ich es außerdem schaffen, ein Terrabyte in die Dropbox zu spielen, obwohl die SSD nur 400GB fasst?

Und jetzt benötige ich das NAS…

Datensicherungs-Pipeline: Doppelt hält gut!

Als Erstes wollte ich ihre Daten gesichert haben. Egal wo. Aus diesem Grund habe ich ihr SyncBackFree installiert, um ihre Daten automatisiert und inkrementell auf das NAS zu übertragen. Hier ist wichtig, dass am Laptop gelöschte Dateien auf dem NAS bestehen bleiben sollen, was sich problemlos einstellen lässt. Ihre Daten wandern also von Ihrem Laptop auf das NAS und bleiben dort gespeichert, außer man löscht diese absichtlich von dort.

Nun kommt Synologys CloudSync ins Spiel: Diese NAS-Anwendung ermöglicht es, Daten am NAS in einen kompatiblen Cloud-Service zu übertragen, in unserem Fall die Dropbox.

CloudSync erfragt nach dem Login ins Dropbox-Konto die benötigten Berechtigungen und los gehts: Man wählt die/den gewünschten Ordner am NAS aus, der in die Dropbox übertragen werden soll und das wars.

Damit sich die Festplatte meiner Freundin nun nicht mit einer Kopie ihrer gesicherten Daten vom NAS wieder befüllt, habe ich über den selektiven Sync ihren Backup-Ordner von der Synchronisation mit ihrem Rechner ausgeschlossen.

Zusammenfassung

Doppelt hält besser, vor allem, wenn es um Backups geht!

Ihre Daten werden nun am NAS und in der Dropbox gespeichert. Zusätzlich kann ich auf diese Weise mehr Daten in die Dropbox schaufeln, als am Laptop verfügbar sind. Der mobile Zugriff auf alle ihre Daten funktioniert ebenfalls. Sollte mein NAS aus irgendwelchen Gründen den Geist aufgeben, sind ihre Daten nach wie vor in der Dropbox und umgekehrt am NAS gespeichert.

Ich kann euch ein Synology-NAS wärmstens empfehlen. Der Anschaffungspreis von etwa 200-300€ (für die Heimanwendergeräte) ist jeden Cent wert. Das Softwareangebot von Synology verblüfft mich immer wieder aufs Neue.

Hier gibt es den Nachfolger meiner DS413j: Synology DS416J NAS-Gehäuse (4-Bay) (Affiliate Link)

Zur Website von Synology
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